Cameron Heights, ein Hochland auf 1500m und somit für Europäer eine nette „Abkühlung“ aufgrund der doch etwas niedrigeren Temperaturen. Wohin man schaut – britischer Einfluss und überall alte Defender!
Ein paar Klicks und man erfährt Cameron Heights – Where Landies go to die!
Defender all over …. Die höchste Dichte, die ich jemals gesehen habe. Alle mindestens 50 Jahre alt und in einem technischen Zustand, der in Europa undenkbar wäre. Alle gezeichnet mit CH um anzuzeigen dass die Guten nur in den Cameron Heights fahren dürfen. Zugang zu den steilen Teeplantagen hat halt absolute Priorität ….
Nun ja, Defender sind nicht alles …. Also ein wenig zurück in der Zeit. Die Fahrt von George Town in die Cameron Heights war völlig unspektakulär. Ein paar Kurven zum Schluss, aber nichts wirklich aufregendes für „erfahrene“ Alpenfahrer. Die Vegetation ist allerdings doch schon etwas unterschiedlich und nach Aufstieg wurde auch der Fokus der Heighlands deutlich: Tee, Tee, Tee, ….., Erdbeeren, …., Farmen mit ausladenden Geschäften um die Waren direkt anzubieten.
Absolut faszinierend – die Teefelder!
Gebucht war ein „The Smokehouse“ – Werbung „Traditional Country House Hospitality … Since 1937“. Eigentlich ein sehr nettes kleines Hotel. Leider war das Haupthaus komplett durch eine chinesische Reisegesellschaft belegt und wir in einem Nebengebäude mit etwas weniger Charme als das wunderschöne Hauptgebäude untergebracht. Und irgendwie hatten wir auch vergessen uns für das exquisite Dinner anzumelden – also ein nicht ganz so exquisites Dinner an einem der vielen Straßenstände.
Hatten wir am Vorabend gar nicht bemerkt, aber die Temperaturen waren schon sehr angenehm im direkten Vergleich zu Kuala Lumpur oder Georgetown. Ein wenig flanieren in Teeplantagen, aber viel besser ein kleiner Abstecher in die „Wildnis“. In Tanah Rata starten nahezu unendlich viele Trails aller Schwierigkeitsgrade. Wir waren auf der Suche nach etwas entspannendem, was uns aber ein wenig in den Dschungel bringen sollte. Die Wahl fiel auf die „Robinson Waterfalls“. Wir sind so ca. 90 Minuten pro Richtung gelaufen, wunderschön, teilweise am Wasser, immer mit Blick auf atemberaubende Vegetation und oft auch interessantes kleines Getier.
Danach noch die Straße (432) zum Mount Batu Brinchang angegangen. Allerdings haben wir vor erreichen des Gipfels unseren Honda definitiv an die Grenzen gebracht und irgendwo auf dem Weg umgedreht.
Ein kleines Dinner auf netter Holzterrasse in Tanah Rata, zurück ins gute Smokehouse und vorbereitet auf den Trip in den Dschungel am nächsten Tag.