Kommt jetzt wahrscheinlich wenig überraschend, aber auch Sizilien in 4 Tagen war etwas knapp bemessen …. aber trotzdem faszinierend und bedarf definitiv noch eines zweiten Besuchs in der nicht zu fernen Zukunft.
Aber, Ätna im Osten, Palermo im Westen. Soll heißen, erstmal so ziemlich quer durch Sizilien. In der Zwischenzeit war keine Hochsaison mehr und wir doch etwas entspannter und ohne Reservierung unterwegs. Also der Plan – Irgendwo nördlich von Catania an der Küste einen netten kleinen Campingplatz suchen und dann ein paar Touren in der näheren Umgebung. So gegen 8:00 morgens sind wir in Palermo angekommen. Plan war es auf der A19 mal rasch nach Catania und dann halt noch ein wenig gen Norden. Vorweg, die Gegend ist wunderschön, auf die Qualität der Autobahnen und Straßen sollte man sich nicht verlassen. Aber wir hatten ja Zeit. Problematisch ein wenig, dass die Autobahn mitten im Nirgendwo gesperrt war und wir in Irosa selbige verlassen mussten. Was folgte war eine wunderschöne Fahrt über Ferrarello zur SS290 über die wir dann doch recht kurvenreich in Enna wieder auf die Autobahn kamen. Wie gesagt, traumhafte Landschaft und pittoreske Orte, aber mit dem Gespann nicht immer ein Vergnügen zu fahren. Catania haben wir dann erstmal nicht viel Beachtung geschenkt und sind die Campingplätze nördlich an der Küste abgefahren. Am Ende sind wir in La Timpa gelandet mit einem wunderschönen Stellplatz mit freien Blick über das Meer …. Die Zufahrt war schon spannend, das Gespann passte kaum durch und das finale Gefälle auf dem Platz, da war man schon froh ein untersetztes Getriebe für den Rückweg zu haben. Aber dafür:
mit einem unglaublichem Zugang zum Wasser. Der Campingplatz liegt so ca. 50m über dem Meer direkt an einer Steilküste. Das Wasser ist nur über einen in den Fels gehauenen Fahrstuhl zu erreichen. Ist dich mal etwas anderes ;^)
Bei 4 Tagen Aufenthalt muss man schon ein wenig wählerisch mit den Zielen sein. Fest gebucht natürlich der Ätna. Und dann war da noch diese unglaubliche Villa Romana del Casale.
Villa Romana del Casale: Eine spätrömische Villa urbana in der Nähe der Stadt Piazza Armerina. Die Villa ist ein wichtiges Denkmal des römischen Sizilien und berühmt für ihre Bodenmosaiken. 1997 erklärte die UNESCO die Villa Romana del Casale zum Weltkulturerbe. Die Bodenmosaiken kann man auf Fotos nur bedingt wiedergeben und somit haben wir es (fast) gar nicht erst versucht (also hauptsächlich weil ich vergessen hatte den Akku der Kamera zu laden). Unbedingt eine Reise wert!!!!!
Der Ätna (Etna oder auch Mongibello) ist mit rund 3323 Metern über dem Meeresspiegel der höchste aktive Vulkan Europas. UNESCO Weltnaturerbes. Also nix wie hin! Die Hoffnung war natürlich eine nette kleine Offroadtour gen Gipfel. Die wurde aber in Form eines riesigen Parkplatzes mit anschließender Seilbahn und UNIMOG Verladung zunichte gemacht. Oben ist es durchaus zu empfehlen ein wenig abseits der Hauptpfade zu laufen und schon kann man Ruhe und die unglaublichen Farben, die die Mineralien im Fels hinterlassen haben, genießen. Der kontinuierlich qualmende Krater hat dabei doch noch einen ganz besonderen Charme, jedoch verbat er den Aufstieg (ca. 2h, 400HM) aufgrund der schlechten Luftwerte.
Einen Tag haben wir dann noch in Catania verbracht. Ein wenig über den Markt geschlendert, Espressi getrunken und dann auch noch direkt an die temporär schwäbische Wahlheimat erinnert
Am nächsten Tag war der Plan sich wieder gen Festland zu orientieren …. Also auf nach Messina, in die Schlange vor der Fähre eingereiht und mit ziemlich viel Glück nach ca. 1h gerade noch so auf die Fähre gekommen.