2019 Frankreich Italien Tag 8

Einer der besten Tage: Start entlang des Lac de Serre-Ponçon, über den Col du Parpaillon (und durch den Tunnel ;=)), ein kleiner Umweg über den Lac de Peyrol und Risol zum Col de Vars und Übernachtung am Fuß des Col d’Izoard. Ne Menge Offroad zumindest teilweise etwas anspruchsvoller.

Auffahrt zum Col du Parpaillon

Wir sind heute pünktlich los! Ziel ist noch völlig unklar, aber auf dem Weg definitiv den Col du Parpaillon mit Tunnel. Glaubt man den Beiträgen im Netz , eine der schönsten Strecken im Bereich der Französich/Italiensichen Alpen.

Aber erstmal müssen wir vom Campingplatz zur Auffahrt. Wir beschliessen südlich und östlich um den Lac de Serre-Ponçon zu fahren. Tolle, aber asphaltierte Strecke, trotz Hochsaison zumindest im südöstlichen Abschnitt bis Pontis ruhig. Viele freistehende Wohnmobile und weite Aussichten über den See. Vor Embrun ein kleiner Stau, den wir genial über die D40 zum Einstieg in den Col du Parpaillon (D39) umfahren haben.

Die nord-westliche Auffahrt ist eigentlich völlig harmlos. Zwar teilweise etwas ausgewaschen, aber fast immer zumindest 1.5-spurig. Einmal ein Stück zurücksetzen um den französichen 4×4 VW Bus Club durchzulassen. Ansonsten entspannt! Allerdings mit Mahnmal doch evtl. einen Reservereifen mitzuführen ;=)

Ca. 20km später und 1600m höher: die Einfahrt zum Tunnel du Parpaillon

Einfahrt nord-westliche Rampe Tunnel du Parpaillon

Auch wenn man die Bilder schon 1000-mal im Netz gesehen hat, es ist doch beeindruckend auf 2600m Höhe plötzlich einen Tunnel zu finden. Ist zwar nur ca. 900m lang, aber so komplett ohne Licht, direkt aus dem Fels gehauen und ner Menge Wasser, COOL!

Die südöstliche Seite des Parpaillons ist rauher! Zumindest in der oberen Sektion. Weitestgehend 1-spurig, aber recht übersichtlich. Auf der Abfahrt hatten wir ein kleines Problem mit einem schweizer Landy, der partout nicht rückwärts fahren wollte …. Hat damit geendet, dass wir ca. 400m rückwärts (auf der rechten Seite immer mindestens 100m senkrecht runter) gefahren sind. Was soll’s, hat ja alles geklappt! Etwas abseits der Straße haben wir dann noch erfolgreich ein Murmeltier aufgeschreckt.

Am Fuße des Parpaillon, in La Contamine-Chatelard, ESPRESSO und eine Tarte aux pommes. Leider gab es laut Karte nur eine Tarte Tatin … Mein Versuch nach einer Tarte aux Pommes zu fragen wurde mit einem freundlichen Lachen (es wird doch nicht die Aussprache gewesen sein) des Wirts bedacht, der uns dann wortreich erklärte, dass Tarte Tatin die spezielle Form der Region ist. Also eine Tarte Tatin bestellt! War gar nicht so schlecht und mit viel Vanilleeis! Was kann das Leben schön sein ;=).

Jetzt nur noch rasch der Plan wie es weiter gehen soll. Zu unser großen Überraschung trafen wir in dem Ort auf die Route de Grand Alpes. Wieder etwas gelernt. Haben wir doch gleich die Gelegenheit genutzt und sind gen Norden in Richtung Col de Vars. Auch nett, aber im Vergleich zum Parpaillon fällt es doch etwas ab. Aber Volker wurde mal wieder an seine alten Pläne die wichtigsten Alpenpässe per Rad zu fahren erinnert.

Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz sind wir noch auf eine kleine aber feine Offroadstrecke zum Lac de Peyrole gestoßen. Man sollte sich auf keinen Fall von den Warnschildern abhalten lassen dorthin zu fahren. Wahrscheinlich könnte man dort wunderbar übernachten, die Wolfszucht (lokale Attraktion an der Gipfelstation des Sessellifts) hat uns aber davon abgehalten und wir sind weiter nach Risoul. Da gibt es gewisse Parallelen zur Aplp d’Huez, also sind wir weiter und kurz vor der Auffahrt zum Col d’Izoard auf einem, wer hätte es erwartet, komplett vollen, aber wunderschön gelegenen Naturcampingplatz gelandet.

Platz haben wir „leider“ nur noch abseits auf einem Wanderweg gefunden….

… wunderbar ruhig und mitten in der Natur!!!

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