5 Tage Sardinien sind zu wenig! Aber immerhin, besser als nichts.
Kleiner Nachtrag: in 2018 waren wir nochmal 14 Tage auf Sardinien im Mai. Herrlich leer, Strände noch ohne Stühle und Sonnenschirme, kaum Touristen, … EIN ABSOLUTER TRAUM!
Auf Sardinien hatten wir sehr vorausschauend eine Campingplatz (Camping Cala Ginepro) in der Nähe von Orosei gebucht. Sollte von Olbia nicht lange dauern bis die Erholung starten kann. Beim Ausschiffen hatten wir ein paar kleinere Probleme in Form eines doch sehr aggressiven Hafentors, das in ca. 2m Höhe einen wirklich unangenehm herausstehenden Dorn hatte, den Mann schon mal übersehen kann. Den Riss in der Außenhaut des WoWa haben wir erst auf dem Campingplatz gesehen. Pragmatische Lösung der doch sehr kreativen Mitfahrer: Gaffer Tape. Hat man als Camper natürlich dabei und scheint bestens zum Abdichten geeignet! Danach Strand und Meer (29°) – nicht wirklich ne Abkühlung!!!
Die nächsten 2 Tage mit netten britischen Nachbarn (hatten auch ein etwas gelangweiltes Kind dabei …) und zum Einkauf für das abschließende Grillen „rasch“ nach Orosei in den Supermarkt! Die aufziehenden Wolken haben wir natürlich nicht ernst genommen. Hätten wir aber besser sollen … Auf halben Weg zurück: sintflutartiger Regen, Sturm, … kaum noch ein Durchkommen (selbst einige Sardinische Pandas haben angehalten). Naja, zurück auf dem Campingplatz …
… etwas feucht von unten (Sohnemanns Zelt). Die netten britischen Nachbarn hatten ihr Zelt leider in einer Senke aufgebaut, war aber gar nicht so schwer es halbaufgebaut ein paar Meter weiter zu rücken. Ein paar Steaks, Bieren und Wein war Abends wieder alles vergessen und diverse Geschichten rund ums Camping weltweit ausgetauschet.
Die paar Tage vergingen rasend schnell, ein wenig Rennradfahren in den Nahen Hügeln und den guten alten Rexton ein wenig abseits befestigter Straßen bewegt. Es gibt Unmengen super Offroadtrips auf Sardinien. Wie waren damals noch etwas unerfahren. In 2017 waren wir etwas mutiger unterwegs (Offroad1, Offroad2, Offroad3). Immer noch entspannt, aber alle in wunderschöner Natur.
Und einen Besuch in der „Blauen Grotte„. Abfahrt der Boote zur Grotte in Cala Gonone. Anfahrt durch einen schmalen Tunnel, der im 90° Winkel von der Hauptstraße abzweigt und danach in atemberaubenden Serpentinen (zumindest für Nicht-Sarden) hinunter zum Anleger. Touristisch nicht ganz unerschlossen ;=). Fahrt zur Grotte, Entladung, kleiner Rundgang in der Grotte, Fotoapparat vergessen, 2h später wieder beim Abfahrtsort.
Danach ein kleines Espressochen und noch ein wenig Paddeln auf dem fast offenem Meer …
Eventuell noch eine Erwähnung wert: 5 Tage Sardinien ist viel zu kurz und eigentlich nur geeignet einen sehr oberflächlichen Eindruck der wirklich wunderschönen Insel zu bekommen. Auch hier ist wirklich viel Geschriebenes absolut wahr. ABSOLUTE REISEEMPFEHLUNG – evtl. nicht im August ;=).
Letzter Tag auf Sardinien war eigentlich nur der Transfer nach Cagliari um Abends die Übernachtfähre gen Palermo zu bekommen. Fahrt unspektakulär durch wunderschöne Landschaft. In Cagliari war es etwas herausfordern das Fährbüro (normales Mehrfamilienhaus ohne jedwede Werbung oder Hinweisschild) zu finden und den Voucher in ein Ticket umzutauschen. Aus der erhofften Kabine wurde leider nichts – alles voll belegt. Also eine Nacht in den allseits beliebten Schlafsesseln. Gut Schafen ist anders!